Was ist eigentlich Slow-Fashion?

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Was ist eigentlich Slow-Fashion?

Meine Lieben,

nachdem sich immer mehr Leute und Blogger damit beschäftigen, ist dieses Thema nun auch bei mir angelangt:

Die Nachhaltigkeit in der Modewelt

Wie ihr wisst, lebe ich ja in der süßen Stadt Augsburg und genau hier hat die liebe Birgit Fischer vor Kurzem einen neuen Store mit dem Konzept „Slow Fashion – entschleunigte Mode“ eröffnet.
Dazu möchte ich heute diesen Beitrag schreiben, da ich das Konzept wirklich interessant finde, mich überhaupt nicht damit auskenne und sowieso immer total offen für Neues und vor allem Umweltfreundliches bin.

Vorab ein paar Infos zur Person:
Birgit ist 27 Jahre alt, gebürtige Augsburgerin und Zeit ihres Lebens modeaffin. Die Idee, einen eigenen Laden mit Mode zu eröffnen, hatte sie schon während ihres Bachelorstudiums. Slow Fashion ist ein Überbegriff, der recycelte und nachhaltige Mode bündelt.

Zum Store: Am 4. April 2015 hat also der ersten Slow Fashion Store in der Region eröffnet. Natürlich gibt es auch eine Website dazu: www.onimos.de
Ich fand die ganze Idee ziemlich spannend und wollte einfach mehr darüber wissen, somit habe ich mit Birgit gleich mal ein kleines Interview geführt:

Was hast du studiert? Erzähl mir doch etwas von deinem beruflichen Werdegang
Ich habe an der Hochschule Augsburg „Internationales Management“ und an der HTWG Konstanz „Unternehmensführung“ studiert – immer mit dem Ziel mich mal selbstständig zu machen. Direkt nach dem Studienabschluss habe ich jetzt ONIMOS gegründet.

Wie kamst du auf die Idee, den Onimos Store zu eröffnen?
Die Idee zu ONIMOS stammt aus meiner Bachelorarbeit. In der Arbeit habe ich mich mit der Entwicklung von Markenidentitäten für Neugründer beschäftigt. Damit hat die Entstehung von ONIMOS begonnen
.

Welches Konzept verfolgst du genau mit deinem Laden?
ONIMOS ist ein Slow Fashion Store. Das heißt, in meinem Store gibt es entschleunigte Mode – ein Gegenkonzept zur Wegwerfmode großer Modeketten.

Was genau findet man in deinem Store?
Bei ONIMOS gibt es – entsprechend des Slow-Fashion-Konzepts – nachhaltig produzierte Labels, sowie Vintage- und Second-Hand-Klamotten. Konkret ist das mein eigenes nachhaltiges Label ONIMOS Clothing, ein paar andere nachhaltige Labels wie Degree, Papp Up und Coromandel. Ansonsten habe ich jede Menge Vintage-Klassiker wie Levi’s 501-Jeans, Seiden-Blousons, Plisseeröcke, Dr. Martens, Adidas Trainingsjacken,…

Welche Zielgruppe soll Onimos ansprechen?
Jeder ist zu ONIMOS eingeladen. Ich habe in meinem Studium zwar gelernt, dass es von Vorteil ist, zielgruppenorientiert zu arbeiten, mir persönlich ist es aber viel wichtiger, niemanden auszuschließen. Deswegen mache ich mir über die Zielgruppe von ONIMOS kaum Gedanken.

Findet man dich bei Instagram oder anderen Online-Plattformen? J
a, absolut. Bei Instagram und Facebook gibt es täglich neue ONIMOS-Posts.

Was würdest du Shop-Gründern raten?
Übt euch früh darin, Kritik gut wegzustecken. Leute, die euch entmutigen wollen, kommen bestimmt. Ich habe deswegen angefangen zu bloggen und teilweise üble Kritik eingesteckt. Das war perfekt. Wenn jetzt jemand sagen würde „Der Store ist scheiße“ ist mir das egal.

Was waren deine denkwürdigsten Momente, sowohl Fehleinschätzungen als auch richtig getroffene Entscheidungen betreffend?
Denkwürdige Fehleinschätzungen, die mir geschadet hätten, hatte ich noch nicht – dank meines ausführlichen Business Plans. Was ich allerdings völlig unterschätzt habe, war die Store-Eröffnung. Ich hätte nie gedacht, dass so mega viele Leute kommen würden. Eine richtige Entscheidung war, denke ich, einzigartiges, einprägsames Erscheinungsbild bekommen hat. Gerade für Neugründung ist es wichtig, auch optisch aus der Masse herauszustechen.

Welche Reaktionen gab es bei deiner Shoperöffnung?
Ganz viel „Wow“, ganz viel „Das ist so mutig“.

Nachhaltiger Streetstyle für die Fashionweeks – geht sowas?
Auf jeden Fall. Ich glaube sogar, dass nachhaltiger Slow Fashion Streetstyle für die Fashion Weeks cooler ist. Weg von der uniformierten Massenware ist doch eh viel interessanter.

An alle Augsburger (natürlich auch an den Rest der Welt): Klingt wirklich spannend, wie ich finde. Ausserdem finden sich auf der Homepage inspirierende Street Style Bilder aus London, München, Berlin und Augsburg. Schaut doch bei der nächsten Gelegenheit einfach mal im Shop vorbei, es lohnt sich ganz bestimmt, vor Allem wenn ihr Fans von auffälligen Einzelstücken und Vintage Fashion seid. 🙂

Eine tolle sonnige Sommerwoche wünsche ich euch!

onimosaccessoniomin

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